Das Mantra im Alltag

mantra im AlltagDas von mir in meiner Meditation praktizierte Herzensgebet ist ein mantrischer Übungsweg. Ganz bewusst habe ich mir mein Mantra/Wort so gewählt, dass es für mich den Inbegriff des göttlichen Geheimnisses darstellt. Angeregt durch das Wiederlesens des Buches Aufrichtige Erzählungen eines russischen Pilgers wurde in mir die Sehnsucht, mich auch im Alltag immer öfter über mein Mantra mit dem göttlichen Geheimnis zu verbinden, immer grösser. Je mehr ich nachdachte, desto mehr Gelegenheiten fand ich, bei denen ich im Alltag mein Mantra wiederholen konnte.

Welche Kraft entfaltet ein heiliges Wort?

In allen grossen Kulturen gibt es mantrische Übungswege und alle Mystiker, die einen derartigen Weg gehen und gingen bezeugen, dass Mantren über Jahre hindurch geäübt, tief in das Bewusstsein dringen und den Menschen zum Positiven verändern. Jedesmal wenn ein Mantra gedacht oder gesprochen wird, wird eine Energie freigesetzt und an dieses Energiefeld, das vielleicht schon durch Jahrhunderte oder Jahrtausende aufgebaut wurde schliesst man sich an und kann durch die Übung an diesem segensreichen Feld teilnehmen. Weiterlesen

Bede Griffiths und John Maine – zwei christliche Mystiker

bede griffithsAuf wunderbare Weise verbinden diese beiden Benediktinermönche die östliche Spiritualität mit dem Christentum. Bede Griffiths leitete bis zu seinem Tod 1993 ein Ashram in Indien und John Maine initiierte die „World Community für christliche Meditation“.

Ich habe aus dem folgenden Buch Aussagen ausgewählt, die das Gedankengut dieser beiden grossen Männer sehr eindrucksvoll darlegen.

Wege zum Christusbewusstsein – Aquamarin Verlag

John Maine stellte sich die Frage, ob es möglich ist, Gott nicht durch Worte, Gedanken, Dogmen und Rituale sondern direkt zu erfahren. Er fand diesen Weg in der Tradition der Wüstenväter, deren Weisheit es war, Gott durch die Liebe zu erkennen.

Wir alle sind für Gott offen, werden in der Tiefe unseres Seins berührt, in der wir die Gegenwärtigkeit Gottes, der grenzenlosen ewigen Wirklichkeit, erleben, die der Urgrund und Ursprung unseres Seins ist.

Das Gebet ohne Worte und Gedanken ist das Geheimnis, das uns John Maine gezeigt hat. Kontemplation ist die Erfahrung der Gegenwärtigkeit Gottes, und die Wiederholung des heiligen Wortes führt uns in die Stille dieser Gegenwärtigkeit. Das Ziel  der christlichen Meditation ist, in den Strom der Liebe einzutreten, die zwischen Jesus und dem Vater fliesst, und die der heilige Geist ist.

Wenn wir uns Gott vorstellen, benötigen wir ein Bild, aber wir benötigen das Bild des himmlischen Vaters und das des heiligen Geistes in uns. Weiterlesen

Meditationstechnik – Herzensgebet

Ich habe jahrelang verschiedene Meditationsversuche ohne Lehrer bzw. ohne Gemeinschaft unternommen. Mein Wissen bezog ich aus Büchern. Wie bereits in meinem Beitrag „mein Weg zur Meditation“ erwähnt, konnte ich keine Regelmässigkeit in meinem Übungsweg erreichen. Trotzdem waren all diese Versuche wichtig und waren Wegbereiter für meinen heutigen Weg. Deshalb möchte ich die Technik des Herzensgebetes für alle, die erste Versuche ohne Lehrer und Gemeinschaft probieren möchten, kurz beschreiben. Weiterlesen

Wirkungen der Meditation

Die Wirkungen der Meditation kann man nur durch regelmässiges Üben erfahren. Man kann  hunderte Bücher über Meditation lesen, wenn man nicht in das Üben geht, wird  man nicht erfahren, was Meditation ist.

Körperlich – psychische  Auswirkungen

Die Verbindung meines Herzenswortes mit dem Atem führt nach und nach zu einer Entspannung des ganzen Körpers, er wird warm und es breiten sich Ruhe und Frieden aus. Die Gedanken werden weniger und verschiedene Gefühle, wie  Hingabe, Dankbarkeit, Geborgenheit können gespürt werden. Ich höre in mich hinein und lasse mich tiefer und tiefer fallen. Ich bin auf dem Weg in mein Innerstes, meinen göttlichen Personenkern. Wie weit und tief  dieser Weg führen wird, ob es ein Ziel für diesen Weg gibt, ich weiss es nicht. Nach jahrelangem Üben ist mir inzwischen bewusst, dass dieser Weg von der göttlichen Gnade begleitet werden muss und mein Teil auf diesem Weg die Treue in der Übung ist. Ein gnadenhaftes Geschenk ist für mich, dass ich den Weg zur Meditation finden durfte und ich ihn mit grosser Freude gehen darf. Ich weiss mich mit dem Göttlichen verbunden und schöpfe daraus Kraft und Zuversicht für den Alltag.

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